Strom ist ‘ne feine Sache

Nachdem wir unsere Lievemijn in Trzebiez noch mit Diesel versorgt hatten, sind uns auf dem Weg nach Gartz unsere drei Versorgungsbatterien unterwegs aufgequalmt.

Was war passiert? Bereits letzte Saison hatte ich völlig vergessen den Säurestand der offenen Blei-Säure-Batterien zu prüfen. Auf meinem Ladebooster steht extra drauf, das bei den erhöhten Ladeströmen der Säure- bzw. Wasserverbrauch erhöht ist. Wer lesen kann ist wohl eindeutig im Vorteil.

Es ist natürlich das passiert was nicht passieren sollte. Die Zellen waren nahezu völlig trocken. Wir haben in die drei Batterien ca. 7 Liter Wasser versenken müssen und irgendwie haben sie ja auch noch die halbe Saison durchgehalten. Aber jetzt war es den Batterien wohl doch zuviel. Sie kochten tüchtig und das Wasser war schon fast wieder verbraucht.

In Mescherin haben wir dann einen netten Kfz-Meister gefunden, der uns drei neue Batterien in Schwedt beim Großhändler bestellte. Natürlich ist das alles an einem Freitag nach Feierabend passiert und zyklenfeste Solarbatterien mit 145Ah hat hier auch niemand auf Lager.

Wir sind dann noch weiter bis Gartz und mussten dort fünf Tage auf die Lieferung warten. Eine der drei Batterien hatte aber noch einigermaßen überlebt und uns mit Hilfe der Solarmodule über die fünf Tage gerettet. In Gartz gab es nämlich keinen Landstrom, …super 🙁

Mittlerweile ist aber wieder alles ok und wir sind bereits ein ganzes Stück weiter. Aktuell liegen wir in Hennigsdorf beim EWV. Gut auch, das die Temperaturen heute etwas gesunken sind. Die letzten Tage waren ziemlich warm bei absoluter Windstille – Tauwetter 🙂

Nach dem Wochenende wollen wir uns noch in Potsdam beim Aldi-Anleger versorgen und dann geht’s ab in den Lehnitzsee vor Anker. Endlich mal wieder baden. Im Haff konnten wir uns nämlich nicht überwinden, in der mittlerweile grünen Erbsensuppe, ins Wasser zu springen.