Das ist wohl das letzte…

…mal, das ist von dieser Reise berichte.

Gegen 11:00 Uhr haben wir in Bad Essen die Leinen losgeworfen und sind zwischen starken Regengüssen und schönen Sonnenstunden weiter gezogen. Das Aprilwetter der letzten Tage setzte sich auch heute wieder fort.

Kurz vor der Heimat, genauer in Sachsenhagen, werden wir die letzte Nacht verbringen. Hier hat uns der Himmel nach einem kräftigen Schauer dann doch noch mit einem herrlichen Sonnenuntergang belohnt.

Morgen geht’s auf die letzte und kurze Etappe in den Heimathafen. Es war mal wieder eine tolle, wenn auch kurze Reise auf unseren schönen deutschen Wasserstraßen.

Auf dem Rückweg

Seit einigenTagen sind wir auf dem Weg Richtung Heimat.

Den Dortmund-Ems-Kanal haben wir zügig passiert. Und natürlich mussten wir auch wieder in den Stichkanal Ibbenbüren. Die ruhige Liegestelle hat es uns einfach angetan.

Die letzte Nacht haben wir dann am Mittellandkanal auf km 30 in einer netten kleinen Liegestelle kurz vor dem Stichkanal Osnabrück verbracht. Kurz nachdem wir festlagen, ging es auch schon los. Regen, Regen und noch mehr Regen. Bis 2:00 Uhr nachts hat der Himmel hergegeben was er konnte. Aber wir sind ja Wassersportler.

Heute sind wir nach Bad Essen vorgerückt. Das Wetter hat sich beruhigt und wir genießen den Nachmittag bei viel Sonne in der kleinen Standbar am Hafen.

Morgen soll es wieder fast durchgängig regnen. Ich hoffe wir finden ein trockenes Zeitfenster für unser Anlegemanöver in Hille. Aber die App “RegenRadar” ist ja eigentlich ganz zuverlässig, …hoffentlich !!!

Ruhrgebiet: Prädikat “Wertvoll”

Bevor uns heute der große Regen erwischt und wir das gastfreundliche Ruhrgebiet Richtung Münster verlassen, sind wir gestern noch einmal schnell den Datteln-Hamm-Kanal runter und haben uns vor das alte Hebewerk in Henrichenburg gelegt – …und es hat sich, wie man oben sieht, gelohnt.

 
Aber auch die letzten Tage im Preußenhafen waren toll. Hier liegt man völlig kostenlos in schöner Umgebung und zahlt lediglich 3,- €/Tag für Landstrom.

In dem kleinen Kiosk gibt’s die üblichen Imbiss Leckereien und der selbst gebackene Kuchen ist einfach ‘ne Wucht. Die gut ausgestatteten, gepflegten Sanitäranlagen runden das gute Bild des Hafens ab. Man merkt, das sich die Stadt Lünen um ihre Gäste bemüht.

 
Davon zeugt auch der “Seepark Lünen” am Hostmarer See. Keine zehn Minuten Fußweg vom Hafen entfernt, kann man hier den Tag in einem wundervollen Park genießen und bei entsprechenden Temperaturen auch im See baden.

Der Schleusenpark Waltrop

Der Schleusenpark Waltrop ist ein Ort von historischer Bedeutung für das Ruhrgebiet und die Binnenschifffahrt auf dem westdeutschen Kanalnetz. Rund 20 km nordwestlich von Dortmund stehen in unmittelbarer Nähe vier Abstiegsbauwerke aus einer mehr als 100-jährigen Technikgeschichte des Verkehrswasserbaus [s. Wikipedia]

Wir treiben hier nun schon mehrere Tage unser Unwesen und sind einmal mehr von den Leistungen unserer Altvorderen begeistert. Wer sich für die Steuerung einer komplexen Wasserwirtschaft mit Flüssen und Kanälen interessiert, dem sei ein Besuch der Ausstellungshallen des WSV im Schleusenpark Waltrop unbedingt empfohlen.

 
Die Schachtschleuse in Henrichenburg wurde ursprünglich als Reservebauwerk gebaut, um im Falle einer Betriebsstörung des Hebewerkes, den reibungslosen Betrieb aufrecht erhalten zu können. 1905 fasste der Preußische Landtag diesen Beschluss. Eventuell ein gutes Beispiel für unsere derzeitigen Politiker.

 
Die Schleuse ist nun schon lange nicht mehr in Betrieb. Sie ist seit 1990 als technisches Kulturdenkmal eingetragen. Gemeinsam mit zwei weiteren Abstiegsbauwerken und dem Schiffshebewerk, bildet sie heute den sog. Schleusenpark Waltrop.

Wir haben das Hebewerk bereits 2014 besucht und waren sowohl von der Technik, wie auch der Präsentation des alten Bauwerkes begeistert.

siehe Bericht vom September 2014

Nachdem die Pfingsttage mittlerweile fast vorbei sind, werden wir also morgen den gastlichen Motoryachtclub in Henrichenburg verlassen und den Preußenhafen in Lünen für ein paar Tage besuchen.

 

Henrichenburg

Am Mittwoch haben wir unseren schönen Liegeplatz im Stichkanal Ibbenbüren aufgegeben, sind kurz danach durch die Schleuse in Münster und haben die Nacht am Liegeplatz in Kannen auf dem DEK bei km 55 verbracht.

Tags drauf weiter Richtung West. Das Gasthaus Peters bei Lüdinghausen sollte unser Ziel werden. Irgendwie haben wir mit diesem Gasthaus allerdings ein Problem. Immer wenn wir hier festmachen wollen, ist entweder gerade Ruhetag oder der kleine Steg ist bereits voll besetzt. So auch dieses Mal. Kein Platz für unsere Lievemijn.

 
Also weiter bis Datteln. Da Schietwetter mit heftigen Böen angesagt ist, ersparen wir uns den Wasserwanderrastplatz am Dattelner Meer und ziehen weiter kurz um die Ecke zum alten Hafenbecken. Hier liegt man sehr ruhig und falls jemand Landstrom benötigt, kann man diesen auch per App aus einer “Walstroom” Box ziehen.

Wir nutzen den Rest des Tages für einen kurzen Spaziergang zum nahe gelegenen Volkspark und nehmen ein paar Kalorien in einem kleinen griechischen Imbiss zu uns.

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Heute morgen dann wieder kurz mit unserer Lievemijn um die Ecke und ab zum Motorboot Club Lünen. Man liegt hier vor der Kulisse der alten Schachtschleuse in Henrichenburg. Es ist ein netter kleiner Club mit zivilen Preisen und sehr netten, hilfsbereiten Menschen. Wir sind im Pott angekommen !!!

Hier werden wir die Pfingstage verbringen, nach langer Zeit auch mal wieder Verwandte treffen und es uns gut gehen lassen. Dienstag geht’s dann weiter in den Datteln-Hamm-Kanal zum Preußenhafen in Lünen.

Wir werden berichten…

Der Sonne hinterher – Auf in den Westen

Letzten Freitag, am 10. Mai, haben wir die Leinen in unserem Heimathafen für einen Kurzurlaub losgeworfen. Es geht in den Westen, genauer nach Henrichenburg und Lünen. Mittlerweile liegen wir im Stichkanal Ibbenbüren und lassen uns die Sonne auf den Pelz scheinen.

Liegestelle im Stichkanal Ibbenbüren

Aber der Reihe nach… — Die übliche Etappe bis Minden haben wir dieses Jahr ein wenig verlängert, da wir nach den letzten Schlemmertagen keine Lust auf weitere externe Küche hatten. Und die Stadt Minden selbst ist uns ja bestens bekannt. Also keinen Grund für einen Stop an der Schachtschleuse. So fahren wir weiter bis zur Liegestelle bei km 89 in Hille. Abendbrot an Bord und ein herrlicher Sonnenuntergang schließen den Tag ab.


Der nächste Tag bringt uns bis Bad Essen.
Und hier lockt natürlich nicht nur die hübsche Stadt, sondern auch auch der Biergarten im Apostolos. Also doch ‘ne Schlemmertour? Na mal sehen…

Wie bereits gesagt… – aktuell liegen wir im schönen Stichkanal Ibbenbüren. Solange die Bahn auf der gegenüberliegenden Kanalseite nicht gerade dem Rangierbetrieb verfallen ist, findet man hier herrliche Entspannung.

Wir packen unsere Wanderschuhe aus und wollen zum “Nassen Dreieck” und auf den Hucksberg zur Hexenhöhle. Am Nassen Dreieck treffen Mittellandkanal und Dortmund-Ems-Kanal aufeinander. Genauer, der Mittellandkanal beginnt hier.

 
Nach dem Besuch der altern Schleuse geht’s auf zur Hexenhöhle. Wenn man, wie wir, den Aufstieg von der Schleuse aus wählt, sollte man gutes Schuhwerk tragen. Der Weg durch den Wald ist teilweise recht steil und unbefestigt.
An der Hexenhöhle angekommen merken wir, das wir noch ein bisschen an unserer Kondition arbeiten sollten und auch, das wir schon wieder ein Jahr älter geworden sind. 🙁

 
Nach gefühlten 13 km sind wir wieder völlig platt an Bord unserer Lievemijn. Jetzt erstmal die Zapfanlage an und eine kühle Weizenkaltschale in die aufgeheizten Körper hinein. Ein kühles Fußbad im sehr sauberen Stichkanal bringt anschließend die Lebensgeister wieder in Schwung.