Vor einigen Tagen haben wir Hennigsdorf um 5:00 Uhr morgens verlassen. An der Kampfmittelräumung vor dem Lehnitzsee hat man mittlerweile Wände aus Containern aufgestellt. Offensichtlich will man die Schifffahrt in einem Ernstfall schützen. Ansonsten alles ziemlich unspektakulär. Wir dürfen vor der Schleuse Lehnitz wie immer warten und sehen pünktlich kurz vor 7:00 den Wasserschutz, mit der allseits bekannten Beamtin, zum Abkassieren zur Kampfmittelräumungsstelle auslaufen.
Den restlichen Tag und die folgende Nacht verbringen wir bei herrlichem Wetter am Anleger der Schleuse Zerpen.
Tags drauf dann zum Hebewerk Niederfinow. Bei der Einfahrt fährt uns ein Berliner mit seinem 20 Fuß Jollenkreuzer permanent vor die Füße. Wie viele andere seiner Gattung, hat er keine Taue parat und so kann ihm auch der Schleusenwärter beim Anlegen nicht helfen. Ein anderer Segler kämpft unterdessen mit seinen gefühlten 30m langen Leinen. Irgendwie hab ich noch nicht verstanden, warum Segler auf Binnenrevieren so lange Leinen brauchen. Dem nächsten Segler werde ich helfen und seine Taue beim Anlegen auf drei passende Enden zuschneiden 🙂
Seit gestern liegen wir nun in Hohensaaten an der letzten Schleuse vor der Ostsee. Für die nächsten Tage ist heftig Regen angesagt und wir werden deshalb noch einen Liegetag hier einplanen. Morgen wollen wir den regenfreien Vormittag nutzen und weiter nach Gartz.
Erkenntnis des Tages:
Wer zu lange Leinen hat bekommt viele Knoten geschenkt