Die letzte Schleuse vor der Ostsee

Mittlerweile sind wir ein ganzes Stück weiter und in Hohensaaten angelangt. Aber der Reihe nach…

Gestern morgen haben wir gegen 9:00 unsere Leinen in Henningsdorf losgeworfen und sind nach knapp zwei Stunden in Oranienburg an der Lehnitzschleuse gelandet. Wer die Schleuse kennt, ahnt bestimmt schon was kommt. Aber NEIN 🙂 , die üblichen drei Stunden Wartezeit waren bereits nach einer Stunde Geschichte und wir durften einfahren.

 
Gemütlich ging’s danach bis kurz vor Marienwerder. Am Anleger vor der Schleuse zum langen Trödel, der Zerpenschleuse, schlagen wir unser Nachtlager auf.

Am nächsten Morgen dann kurz 43 km über den Oder-Havel-Kanal weiter nach Osten. Am Hebewerk in Niederfinow konnten wir gleich einfahren. Die 36 m runter ins Odertal waren schnell gemeistert.

 
Gegen 14:30 haben wir dann in Hohensaaten am Warteplatz der Westschleuse für die Nacht festgemacht. Morgen geht’s nach Gartz. Unser letzter Halt vor der polnischen Grenze. Dort werden wir noch bis einschl. Montag bleiben, da wir frische Lebensmittel bunkern wollen.

 

Wir ziehen weiter…

Gestern haben wir Werder verlassen. Beim ALDI Anleger in Potsdam noch kurz neue Vorräte gebunkert, ab über den Wannsee und schnell durch die Schleuse Spandau. Am Nachmittag haben wir dann unseren Anker bei Tegel, nahe Konradshöhe, in die Havel geworfen und dort eine angenehm ruhige Nacht verbracht.

Die letzten Tage mit unseren Österreichern waren sehr ereignisreich. Mit dem Auto ging’s u.a. auch nach Berlin auf den sog. Teufelsberg. Ich hatte in der Vergangenheit schon davon gehört, war aber noch nie dort. Es ist nicht nur eine interessante Location sondern auch ein Stück ergreifende Zeitgeschichte.

Blick vom Teufelsberg auf Berlin

Ab 1950 hat man den Berg mit Tonnen von Kriegsschutt aufgeschüttet. 1961 erhielten die Amerikaner die Kontrolle über den Berg und errichteten dort eine Abhörstation, die von den britischen und amerikanischen Geheimdiensten für Aufklärungsarbeiten genutzt wurde.

 
Das Gelände wird heute als Galerie für Street Art betrieben. Die Fläche ist kuratiert und in den letzten Jahren haben sich viele namhafte Künstler auf dem Teufelsberg verewigt.

 
Mehr über die Geschichte des Teufelsberges könnt ihr → hier ← nachlesen.

Aktuell liegen wir beim EWV in Hennigsdorf. Morgen steht ein Friseurtermin an. Danach geht’s weiter in den Norden.

Sonnenaufgang in Werder/Havel

Nach den tollen Ankertagen im Lehnitzsee bei Potsdam sind wir ein Stück zurück gefahren und beim MC Werder gelandet. Nach zwei Wochen auf der Lievemijn wird uns unser Enkel Luca Anfang der Woche wieder verlassen. Gemeinsam mit den Eltern werden wir hier noch einige Badebuchten in den nächsten Tagen unsicher machen.

Klick mal – Das kleine Panorama wirkt besser vergrößert, ggf. auf einem größeren Bildschirm.

Mich hat es heute morgen mal wieder früh aus dem Bett getrieben. Ich wollte endlich einmal den kleinen Verein, sowie den mittlerweile recht umfangreichen Stützpunkt von Unruh Marine im Sonnenaufgang aus neuer Perspektive fotografieren.

Also früh morgens das Tele auf die Kamera geschraubt und ab zur neuen Fußgängerbrücke. Ich finde es hat sich gelohnt.

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P.S. Hier ist der YH Seelze seit dem Nachmittag mal wieder voll vertreten. Alle Gastliegestellen sind von uns belegt. Am ersten Kopfsteg liegt die Argos mit Wolfgang und Ilona, dicht gefolgt von der Pelikan mit Adolf und Gattin und am zweiten Kopfsteg liegen wir mit unserer Lievemijn.

Potsdam ++

Der Sommer ist nun endlich da und begrüßt uns mit einem herrlichen Sonnenaufgang. Wir werfen am Montag morgen unserer Leinen in Yachthafen Potsdam los, fahren ein paar Meter weiter und füllen ein wenig Diesel für 2,04€/l 🙁 an der Bootstankstelle am Kiewit auf.

 
Wir wollen zunächst für einen Tag in den Jungfernsee nahe Schloss Cecilienhof. Leider ist Montags weder die Meierei noch der kleine Imbiss im Schloss geöffnet und für ausgedehnte Spaziergänge ist es auch schon fast wieder zu warm. Das Wetter kann es einem auch nie recht machen 🙂

 
Da weitere Sommertage anstehen, wollen wir auch endlich mal wieder baden. Am Dienstag also wieder nur ein paar Meter weiter und ab in den Lehnitzsee. Im Gegensatz zur Liegestelle am Cecilienhof (dort ist das Wasser grün wie Erbsensuppe), finden wir im See appetitliches klares Badewasser.

Hier kommt vor allem Enkel Luca zu seinem Spaß und am Abend beschert uns, wie oft hier, die untergehende Sonne ein tolles Farbenspiel.

Potsdam

Gestern haben wir uns aus den Havelauen verabschiedet. Unsere Persenning ist endlich fertig geworden. Enkel Luca war schon ein wenig unruhig geworden weil er endlich in See stechen wollte. Nun liegen wir aber schon den zweiten Tag im Yachthafen Potsdam und erkunden hier die Spielplätze und das Eiscafé an der Havelbucht.

Nach den kräftigen Regenfällen der letzten Nacht, hat sich das Wetter wohl endlich beruhigt. Jetzt kehrt der Sommer ein – …sagt der Wetterbericht.

 

Morgen werden wir den Tag am Jungfernsee, bzw. an der Spundwand nahe Schloss Cecilienhof, verbringen. Übermorgen soll’s dann kurz um die Ecke in den Lehnitzsee gehen. Es sind mal wieder Badetage vor Anker eingeplant.

In den Havelauen

Letzten Sonntag haben wir unsere Lievemijn in die Havelauen bei Werder verbracht und warten auf eine neue Persenning. Das scheint sich dieses Mal etwas komplizierter zu gestalten. Wir werden wohl die gesamte Woche hier festhängen. Naja, so schlecht ist es hier nicht. Restaurants, Eisdielen und Einkaufsmöglichkeiten gibt es genug.

 
Mittlerweile ist unser Enkel für die nächsten zwei Wochen eingezogen. Er wartet schon sehnsüchtig darauf, das wir bald in See stechen können.

Das Wetter ist z.Z. sehr wechselhaft. Sonne, Regen und viel Wind, alles dabei. Leider kann man hier hinter der großen Halle von “aqua marin” den Sonnenuntergang nicht direkt sehen. Allerdings werden wir zur goldenen Stunde täglich mit zauberhaftem Licht verwöhnt.