Nanu, …das ging jetzt aber schnell

Vorgestern noch in Brandenburg, heute schon in Sehnde. Aktuell liegen wir auf dem Mittellandkanal im Vorhafen der Schleuse Bolzum und genießen den schönen Abend.

Dieser Sommerurlaub war ein Urlaub voll permanent neuer Entscheidungen. Nachdem die Müritz und nun auch die Dahme für dieses Jahr gestrichen wurde, haben wir uns entschlossen die Rückreise anzutreten. Irgendwie war der Urlaub auch gefühlt zu Ende.

Nach den schönen Ankertagen im Niegripper und im Lehnizsee See waren wir auch so entspannt, als wären wir schon Wochen unterwegs – sehr eigenartig, aber ok.

Am Anleger Rothensee im Abendlicht

Nun gut, …wir sind also auf dem Heimweg und werden morgen – so uns nicht noch ein weiterer Plan einfällt – unseren Heimathafen in Seelze erreichen.

Bei allen Lesern unseres Blog’s bedanken wir uns für euer Interesse. Wir hoffen, es hat euch Spaß gemacht mal wieder einen kleinen Teil der schönen Wasserlandschaften Deutschlands kennenzulernen.

Nach Regen kommt Sonne…

…und nach Hafentagen in Köpenick kommen für uns Ankertage in unserem Zweitlieblingssee, dem Lehnitzsee bei Potsdam.

Obwohl wir am letzten Wochenende mit mehr als dreißig Booten vor Anker lagen, war es wundervoll ruhig – erstaunlich. Offensichtlich haben die Brandenburger doch andere Ziele auf dem Wasser als die Berliner.

Es ist herrliches, sonniges Wetter. Trotzdem haben wir unsere Badetätigkeit auf ein Mindestmaß beschränkt. Das Wasser hier im See ist zwar sehr sauber, aber aktuell auch saukalt.

Naja, es bleibt einmal mehr dabei den sonnigen Tag, die Natur und die schönen Abende auf dem Vorschiff zu genießen.

Gestern haben wir unseren Ankerplatz verlassen, um ein paar Tage in Potsdam zu bleiben. Wir wollten mal wieder unsere Beine ein bisschen fordern. Leider war kein Liegeplatz im Yachthafen frei.

Kurzentschlossen sind wir weiter bis Brandenburg. Nun liegen wir wieder am Slawendorf und werden die nächsten Tage Brandenburg und Umgebung unsicher machen.

Beim Hauptmann…

Das Titelbild verrät bereits wo wir sind. Immer wieder schön sich die alten Geschichten des Hauptmann von Köpenick ins Gedächtnis zu rufen. Und natürlich hat man auch immer den Film mit Heinz Rühmann vor Augen.

So schön wie Köpenick selbst ist, so kann man das von der Dahme, den angrenzenden Seen bzw. den Märkischen Gewässern in den Sommermonaten nicht mehr behaupten. Und man kann es kaum deutlicher sagen, aber man trifft hier immer mehr Idioten, die weder auf die Natur, auf Paddler, Ruderer oder Stilllagen Rücksicht nehmen. Hinzu kommt noch das zahlreiche Partyvolk auf den Hausbooten. Die hiesigen Gewässer sind im Sommer zu einer Eventfläche verkommen.

Unseren Plan für Zernsdorf und den Krüpelsee haben wir auch schon wieder aufgegeben. Die dortige, ehemals recht große und tolle Marina, scheint nur noch ausschließlich für Bunbo Hausboote vorgesehen zu sein (→ s. Luftbild). Das ist kein Revier mehr für uns, da wir mehr die Ruhe in der Natur bzw. auf dem Wasser suchen.

Naja, wir werden hier noch den regnerischen Donnerstag abwettern und uns dann wieder in Richtung der schönen Seen um Potsdam herum begeben. Die Sommerferien neigen sich hier auch langsam dem Ende zu und es sollte dann auf dem Wasser ruhiger werden.

Gestern haben wir auf jeden Fall noch Köpenick selbst genossen. Hier gibt es wirklich tolle Ecken, kleine Restaurants und Cafés die Spaß machen.

 

Aktuell liegen wir kurz hinter der Mündung des Teltowkanals auf der Dahme beim PSB38 – sorry PSB24. Achtunddreißig Euro war der Tagespreis.

Leider hat das hiesige Restaurant auf dem Vereinsgelände die wirren Zeiten der letzten Jahre in der Gastronomie – wie viele andere – auch nicht überstanden.

So werden wir also am Freitag weiterziehen.

Brandenburg 2.0

Eigentlich sollten wir letzten Sonntag Brandenburg verlassen haben, …Pustekuchen, wir liegen immer noch am Anleger Slawendorf.

Was war passiert? Seit Tagen quält sich Ulrike mit mehr oder weniger starken Zahnschmerzen rum. Nun ist es aber so heftig geworden, das sie zum Zahnarzt musste. Also Wochenende verstreichen lassen und heute Morgen gleich hin. Nun soll sich nächste Tage alles wieder beruhigen, und so hoffen wir morgen früh weiter ziehen zu können.

Ingrid und Siggi haben gestern ihre Leinen losgeworfen. Für die beiden geht’s jetzt wieder Richtung Heimat – Gute Fahrt!

Was macht man, wenn man in Brandenburg festhängt.
Spazieren gehen, Eis essen, Leute gucken, Eindrücke sammeln,… ???

Nachdem ich in Brandenburg in den letzten Jahren bereits jede Menge Loriot’s Waldmöpse mit der Kamera gesammelt habe (s. Karte der Waldmöpse), waren heute mal Kirchtürme dran 🤷🏼‍♂️.

 

Mal was anderes…

Brandenburg

Nun liegen wir schon den dritten Tag in Brandenburg am Slawendorf. Unseren Lieblingsplatz am Ende der Steganlage hatten wir reserviert. Ingrid und Siggi liegen direkt vor.

Wenn wir in Brandenburg sind zieht es uns schon fast traditionell ins Bootshaus an der Näthewinde zu Lachs auf Röstis. Dieses mal waren dem Koch allerdings die sonst leckeren Röstis ein bisschen optisch verunglückt. Macht nix – war trotzdem lecker.

Auf dem Weg dorthin schlendern wir am alten Traditionshafen vorbei. Zu unserem Erstaunen liegt dort die „Albert L“. Wir hatten sie in Hannover vermutet. Aber sie passt sehr gut in das Ambiente der alten Schlepper.

Aktuell kommen die Temperaturen kaum über 20°C hinaus. Tagsüber gibt es immer wieder kleinere Schauer und heftige Windböen. Gegen Abend klart es allerdings wieder auf und wir genießen die schönen Farben, die die Sonne so hervorbringt.

Morgen geht’s über den Sacrow-Paretzer-Kanal nach Potsdam. Wir werden uns am Weissen- oder am Jungfernsee eine freie Liegestelle suchen. Unseren Plan zur Müritz haben wir aufgegeben. Neues Ziel ist die Dahme hoch bis Zernsdorf bzw. Krüpelsee. Je nach Wetter und Laune evtl. noch weiter bis Teupiz oder sogar Scharmützelsee. Na mal sehen…

Plaue und Breitlingsee

Vorgestern haben wir Genthin verlassen, schnell die knapp 20 km sowie Schleuse Wusterwitz passiert und kurz hinter Ingrid und Siggi am Bornufer in Plaue festgemacht.

Der Stahl der schönen alten Brücke ist zwar restauriert, aber die Brücke ist immer noch gesperrt, da die Stadt Brandenburg kein Geld für Geländer und Bodenbelag ausgibt. Aber sie erstrahlt wenigstens im Morgenlicht.

Und so bekommen die stillgelegten Boote unter der Brücke auch viel besser die Sonne ab 😉.

Nach den langen Ankertagen im Niegripper See müssen wir mal wieder unsere Beine in Schwung bringen. Die kurze Runde durch die City in Genthin hat’s nicht gebracht. Also die Wanderschuhe raus und ab zur alten Schleuse in Plaue.

Vom kleinen Yachthafen aus hat man einen herrlichen Blick auf den Wendsee und die Seegartenbrücke, welche die Orte Plaue und Kirchmöser verbindet.

Wir wandern noch ein wenig weiter den alten Kanal entlang, bis kurz hinter Dorothenhof. Unsere Füße sind zwar schon ein bisschen gestreßt, aber der Blick auf die hiesige Landschaft lohnt die Mühe.

 

Heute Vormittag haben wir unseren Liegeplatz geräumt, sind kurz über den Breitlingsee und haben unseren Anker in der Badebucht vorm Restaurant an der Malge versenkt. Ingrid und Siggi liegen am Steg im Hafen.

Wir sind mit dem Schlauchi zum gemeinsamen Abendessen rüber, mussten allerdings recht schnell wieder zurück, da heftige Böen unserer Ankerkette zu schaffen machten und ich ein bisschen nervös war unsere Lievemijn unbeaufsichtigt dem Wind zu überlassen.

Abends beruhigte sich der Wind ein wenig und wir konnten noch einen herrlichen Sonnenuntergang im See genießen.

Morgen geht’s zum Slawendorf nach Brandenburg. Unser Platz ist bereits reserviert. Nach soviel Natur, wollen wir die nächsten Tage mal wieder ein wenig Stadtleben mitnehmen.