Ab in die Badesaison

“Ab in die Badesaison” – Das ist der derzeitige Titel für unserer aktuelle Sommerreise. Es war ein heißer Sommer vorrausgesagt. Also haben wir uns auf viele, lange Badetage eingestellt. Das war wohl nix. Ich werde den Titel wohl ändern müssen.

Seit Tagen leben wir mit einem Mix aus Sonne, Wolken und Regen auf das bei Temperaturen um die 20°C. Baden macht aktuell nicht so wirklich viel Spaß. Aber was soll’s. Wir haben ja Zeit und können noch einige Wochen auf echten Sommer warten 🙁

Seit gestern Nachmittag liegen wir vor Anker in der Sacrower Lanke zwischen Potsdam und dem Wannsee und genießen mal wieder die Ruhe. Kleine Wanderungen hatten wir die letzten Tage ja genug. Also wieder die Bücher raus geholt und wenn sich mal kurz die Sonne zeigt, schnell ein Foto geschossen.

Am Mittwoch wollen wir unseren Ankerplatz verlassen. Es geht’s dann wieder unter Menschen, …nach Spandau.

Gefühlt haben wir uns heute zu Fuß weiter als mit unserer Livemijn bewegt. Vom Yachthafen Potsdam bis zu unserem Liegeplatz am Jungfernsee sind es gerade einmal 8 km. Unser heutiger Spaziergang auf und um den Pfingstberg war u.E. weiter. Zumindest meinen das unsere Füße.

UNESCO Welterbe Schloss Belvedere → siehe Wikipedia

 
Von einem der Schlosstürme hat man einen fantastischen Blick auf ganz Potsdam bis zum Wannsee

 
Der Abschluss unserer kleinen Wanderung ergab sich dann in der alten Meierei direkt neben dem “Neuen Garten” und “Schloss Cecilienhof”. Hier kann man nicht nur vernünftig essen, sondern sich auch mal eine kleine Hopfenkaltschale aus der hauseigenen Brauerei gönnen, …sehr lecker 🙂

Aufgrund der Wetterlage werden wir auch morgen noch an der Spundwand verbringen. Es sind kräftige Schauer und Gewitter vorausgesagt. Da das auch meist mit kräftigen Winden einhergeht, ersparen wir unserem Anker die Tortur.

Ingrid hatte uns bereits informiert, das man an der Spundwand in Potsdam nicht mehr anlegen darf. Alles jetzt Privatgelände. Es gibt somit keine freie Liegestelle mehr in Stadtnähe. Lediglich am Jungfernsee, nahe Cecilienhof, findet man noch eine zeitlich begrenzte freie Liegemöglichkeit.

Also in den sauren Apfel beißen und ab zum Yachthafen Potsdam. Wir liegen am Außensteg und fühlen uns hier recht wohl. Die Gebühren halten sich für die hiesige Region in Grenzen und man hat hier gute Einkaufsmöglichkeiten. Es gibt auch einen guten Thai Imbiss bei Kaufland und zum Park Sanssouci oder auch zum Brandenburger Tor ist es nicht weit. Alles nur max 25 min. entfernt.

Den Mittwoch Nachmittag verbringen wir nebenan am Havelufer in der kleinen Strandbar. Das Wetter ist noch prima und wir genießen die Abendsonne.

 
Heute -Donnerstag- müssen war wieder die Beine ausgeschüttelt werden. Wir spazieren zum Luisenplatz, wandern durch die City und versuchen uns mal ein wenig mit “Street Photography”.

 
Zurück geht dann über den schönen Parkweg immer entlang der Havel.

 
Die nächsten Tage werden wir vom Wetter wohl nicht mehr so doll verwöhnt. Es ist Regen angesagt. Morgen versetzen wir daher nur kurz um die Ecke zum Anleger am Jungfernsee.

Wir wollen uns noch das Belvedere am Pfingstberg anschauen. Es ist ein zum Ensemble Potsdamer Schlösser und Gärten gehörendes Schloss nördlich des Neuen Gartens und ist nicht weit vom Schloß Cecilienhof und vom Anleger entfernt.

Jetzt liegen wir schon den dritten Tag vor Anker im Glindow See. So richtiges Badewetter will sich aber nicht einstellen. In den letzten Tagen war es wolkig, warm und teilweise recht böig. Gestern Abend gab es dann auch mal ein kleines Gewitter und eine Stunde echt heftigen Regen. Also Badespaß kam irgendwie nicht auf.

Heute haben sich Windstärke und die Lufttemperaturen kräftig nach unten bewegt. Mit gerade mal 21°C knacken wir aktuell nicht die Höchstmarke. Aber die Hitze vor zwei Wochen hat uns ja auch nicht gefallen. Man kann es uns offensichtlich nie recht machen… 🙂

Also liegen wir hier, genießen die Ruhe bei einem kleinen Gläschen Wein und einem guten Buch. Morgen geht’s dann weiter nach Potsdam. Wir wollen frische Lebensmittel bunkern und natürlich auch mal wieder kräftig die Beine ausschütteln.

Letzten Mittwoch haben wir unseren Ankerplatz im Beetzsee aufgegeben, um direkt zum nächsten Ankerplatz zu fahren. Brandenburg Schleuse war recht schnell passiert und bereits eine Stunde später, bei Stromkilometer 44, haben wir unseren Anker wieder versenkt. In der kleinen Bucht am linken Ufer liegt man gut geschützt gegen die aufkommenden Böen aus dem Westen.

Morgens erwartete uns dann eine tolles Schauspiel. Der Bodennebel wurde von der aufgehenden Sonne mal so richtig angeleuchtet und schaffte eine traumhafte Kulisse.

Und abends ging es ähnlich eindrucksvoll weiter…

Freitag morgen dann Anker auf und ab nach Werder. Wir mussten mal wieder die müden Knochen bewegen und Lust auf einen leckeren Burger in den Havelauen beim Dauti hatten wir auch.

 
Mittlerweile sind wir wieder ein Stück weiter gerückt. Im Glindowsee treffen wir auf Ingrid und Sigmar. Sie wollen aber morgen weiter nach Potsdam während wir noch im See auf schönes Wetter zum Baden warten.

Heute war es zwar ein wenig windig aber recht warm. Jetzt fehlt nur noch ein wenig Sonne. Die soll es aber demnächst wieder geben.

Einfach zu schön um auf der Festplatte zu verstauben.

Mad Max war auch noch da.