Trzebiez – Karnin – Karlshagen

Es gibt kaum etwas Neues zu berichten. Schrittweise kommen wir unserem Ziel, der Insel Rügen, näher.

In Trzebiez (Ziegenort) wollten wir eigentlich im alten Kommunalhafen festmachen. Die lange Mole auf der Ostseite war allerdings komplett mit Berufschiffen und alten Potons belegt. Die schönere Südseite dagegen voll mit Sportbooten.

Die Sanierungsarbeiten im alten Seglerhafen sind zu unserem Glück abgeschlossen. Das Hafenbecken wurde ausgebaggert und es gibt eine komplett neue, großzügige Steganlage (s.o.). Leider ist diese genauso besch… gebaut wie jene gegenüber in Stepnica. Schwimmstege aus Beton unter denen hervorragend die Welle aus dem Haff durchlaufen kann. Man wird gut durchgeschaukelt. Wir hatten zwei Tage Wind 3…5 Bft. Möchte nicht wissen wie man dort bei mehr als 5 Windstärken liegt.


 
Wir haben damit bereits vor Jahren in der alten Anlage Bekanntschaft gemacht. Damals sind uns Nachts zwei Taue gerissen und wir hatten Angst auf den Steg gespült zu werden. Klaus kann davon auch gut berichten. Letztes Jahr sind ihm in Stepnica drei Taue abgerissen. Dabei hatte er Glück, das die Klampen am Boot geblieben sind.

Gestern ging’s dann bei sehr ruhiger See übers Stettiner Haff bis Karnin. Morgen dann auf die vorläufig letzte Etappe nach Rügen. Hier wollen wir längere Zeit verbleiben und die Insel mit Fahrrad und Öffi’s unsicher machen.

Erkenntnis des Tages:
Wer die Schwimmstege in Trzebiez nutzt, spart sich die Kirmes.

Im Mönchgut auf Rügen

Am Samstag haben wir nach 620 km den nördlichsten Punkt unserer diesjährigen Reise erreicht. Gegen Mittag machen wir im Mönchgut, genauer in Gager auf der Insel Rügen fest. Man muss schon früh hier sein, um einen Platz am äußeren Langsteg zu ergattern. Nachmittags geht hier die Schlacht um die Liegeplätze los. Auf der Innenseite des Steges gibt es, wie im inneren Hafenbereich, nur enge Boxen mit Hecktonnen. Nicht so unser Fall.


 

Die Region Mönchgut hat es uns angetan. Die leicht hügelige Landschaft, die Nähe zu wunderschönen Ostseestränden, leckeren Fisch und die Ruhe werden wir hier in den nächsten zwei Wochen genießen. Weitere Fotos aus dem Mönchgut gibt’s demnächst.

Erkenntnis des Tages:
Nu ist Urlaub… 🙂 🙂 🙂

Rügen adé – Welcome Usedom

Heute haben wir uns aus dem schönen Mönchgut verabschiedet. Bei nur 3…4 Windstärken aus ONO wurden wir, wie schon so oft, teilweise deftig auf dem Greifswalder Bodden durchgeschaukelt. Letztes Jahr hatte sich hier unser Dieselfilter dabei verabschiedet. Das ist uns dieses Jahr erspart geblieben.

Nun sind wir wieder in Karlshagen auf Usedom und werden in den nächsten Tagen erstmal frische Lebensmittel bunkern und den Friseur belästigen. Nächste Tage geht’s dann weiter ins Achterwasser.

Es bleiben auf jeden Fall die schönen Erinnerungen an die wunderbare Zeit auf der Insel Rügen.

Ostseebad Göhren

Ostseebad Sellin

Sonnenaufgang am Hafen

Erkenntnis des Tages:
Diesel gibt´s jetzt auch geschüttelt und nicht gerührt.

Auf Usedom

Die letzten Tage haben wir auf der Sonneninsel Insel Usedom verbracht. Hier gibt es lt. Statistik die meisten Sonnentage im Jahr. Letzten Donnerstag haben wir unseren Liegeplatz in Karlshagen aufgegeben und sind tief ins Achterwasser nach Stagnieß. Von hier aus hat man einen sehr guten Startpunkt zu verschiedenen Ausflugszielen auf Usedom.

Mit der UBB, der Usedomer-Bäder-Bahn, kann man die gesamte Insel von Swinemünde über Zinnowitz bis Karlshagen abfahren, und auch das Festland in Wolgast erreichen. Leider gibt es zum Schloß Mellenthin nur in der Schulzeit eine Direktverbindung. Shit, hier wären wir gerne mal eingekehrt.

 
Ersatzweise sind wir mal wieder zu Fuß eine Stadt, in diesem Fall Swinemünde, abgelaufen. Reicht jetzt aber auch mit super langen Spaziergängen für diesen Urlaub. Meine Knie und Füße sind hin.

Swinemünde

Mittlerweile haben wir aber auch Stagnieß verlassen und liegen aktuell in Karnin. Hier gibt’s mal wieder Netzempfang und ich kann unseren Blog aktualisieren. Das ist auf Usedom nicht immer gegeben, gelinde gesagt – eine Katastrophe.

Heute ist nun unser letzter Tag auf Usedom. Morgen geht’s wieder übers Stettiner Haff zurück nach Polen.

Erkenntnis der Tage:
Irgendwie sind Füße das falsche Ding für lange Strecken

Die Binnengewässer haben uns wieder

Man wird ja auf dem Schiff im Urlaub so einigermaßen träge. Insofern habe ich zugegebenermaßen ein wenig geschludert. Es gab allerdings in den letzten Tagen auch nicht viel zu erzählen, zumal der Zugang zum Internet auch sehr stark eingeschränkt bzw. meistens unmöglich war.

Wir sind mittlerweile ein großes Stück weiter Richtung Südwesten. Trzebiez, Stettin, Gartz und Hohensaaten haben wir hinter uns. Aktuell liegen wir vor der Zerpenschleuse am langen Trödel in der Nähe von Marienwerder.

Wer die Ruhe sucht und darüber hinaus noch einen kostenlosen Liegeplatz haben möchte, ist hier prima aufgehoben. Es gibt auf beiden Seiten des Schleusenkanals eine schier unendlich lange, mit Querbrettern versehene Dalbenreihe an der man exzellent festmachen kann. Meistens liegt man hier völlig allein. Böse Buben braucht man auch nicht fürchten, da man nur über’s Wasser erreichbar ist. Allerdings fällt damit auch der Landgang aus.

Morgen geht’s weiter über Oranienburg bis zum EWV Hennigsdorf. Unsere Zapfanlage benötigt neues Futter. Mal sehen ob man dort Nachladen kann. Auf jeden Fall gibt’s einen recht guten Fischhändler mit einem einfachen, aber guten Restaurant.

In der nächsten Woche werden wir wohl wieder auf Inge und Klaus treffen. Wir freuen uns jetzt schon auf schöne gemeinsame Anker-, Grill- und Badetage. Hoffentlich spielt das Wetter mit.

Erkenntnis der Tage:
Ohne Wind und offene See ist auch mal wieder schön.

Endlich wieder Ankern und Baden

Es ist zwar kein Notstand, aber auch nicht besonders prickelnd. Weder in Hennigsdorf noch in Spandau oder Potsdam konnten wir 5l Bierfässchen für unsere Zapfenlage kaufen, mmh. Na gut, vielleicht gibt’s demnächst in Werder etwas. 🙁

Aber der Reihe nach… – Als wir in Spandau an der bekannten Spundwand nahe der Spreemündung eintreffen, liegt dort bereits die MyDream mit Inge und Klaus. Wir hatten uns verabredet, um nun wieder gemeinsam die Reise fortzuführen. Die Wiedersehensfeier, natürlich bei unserem Spandauer Lieblingsitaliener, fiel einigermaßen trocken aus, da ich mir irgendetwas am Magen zugezogen hatte. Aber wir holen das demnächst auf dem Weinberg in Werder nach.

 
Am nächsten Morgen verlassen Spandau in Richtung Potsdam. Auf dem Wannsee empfängt uns heftiger Wind mit Böen von 5…6 Bft. Die Wellen halten sich allerdings in Grenzen und wir hatten dann zwar ein ruppige, aber doch recht entspannte Überfahrt.

 
In Potsdam bleiben wir neben dem Yachthafen drei Tage an der Spundwand. Lebensmittel auffrischen und Nudel beim Thai im Kaufland verspeisen.

 
Nun liegen wir vor Anker im Glindow See, in der kleinen Bucht nahe Schloß Petzow. Jetzt wird endlich wieder ordentlich gebadet. Der Wasserpass unserer Lievemijn könnte auch mal eine Reinigung vertragen. Montag geht’s dann weiter zum MC-Werder.

Erkenntnis des Tages:
Nächstes Jahr bunkern wir ein Bierfässchen mehr 🙂