Von Potsdam zum Glindow See

Den Anleger Potsdam sowie unsere Ankerbucht in der Hinterkappe bei Hermannswerder haben wir mittlerweile hinter uns gelassen. Aktuell liegt unsere Lievemijn im Glindow See bei Werder. Hier wollen wir das Wochenende abwarten.

 
Die Sommerferien sind hier mittlerweile auch vorbei und wir dachten, das es nun ruhiger auf dem Wasser wird – Pustekuchen. Als wir mittags die kleine Bucht bei Petzow im Glindow See erreichen, finden wir gerade noch den allerletzten Ankerplatz. Auch die Buchten davor sind alle rappelvoll. Die aktuelle Sommerhitze treibt wohl viele auf’s Wasser. Spätestens ab Freitag mittag muss man auch hier seinen Badeplatz gefunden haben.

Anfang der Woche geht’s dann weiter zur Insel Werder. Die Eisdiele, frischer Fisch und die obligatorische Weinprobe auf dem Wachtelberg locken. Wir werden berichten.

 
P.S. Bevor ich’s vergesse… – Ich wurde nun mehrfach positiv auf unsere Fotos im Blog angesprochen. Viele Bilder stammen nicht von mir, sondern von meinem Bootsmann, Smutje und der Fenderfee Ulrike. Das muss doch mal erwähnt werden !

Ein irrer Tag

Gestern haben wir wettermäßig bis auf Hagel, Schnee und Eis viel erlebt. Bis zum Nachmittag stiegen die Temperaturen auf 39,2 Grad. Da wurde natürlich alle paar Minuten im See gebadet.

Gegen 16:00 Uhr zogen dann blitzartig dicke Wolken auf und es regnete Bindfäden. Der Regen setzte unmittelbar ohne Vorwarnung ein und wir mussten uns sputen, die Persenning einzuziehen um das Boot dicht zu machen. Als dann noch Starkwind einsetzte, sind wir von unserem Ankerplatz geflüchtet und mussten auf die Ostseite des Sees unter Landabdeckung.

Der Abend dann zunächst wieder mit einem herrlichen Sonnenuntergang. Während wir noch den Anblick genießen zieht vom Westen her ein recht kräftiges Gewitter auf. Das haben wir so auch noch nie gesehen. Ein super Sonnenuntergang und mittendrin Blitze – wundersam !

Heute Vormittag erstmal gemäßigte Temperaturen. Jetzt, gegen Mittag, aber auch schon wieder 31 Grad. Das freut sich z.Z. nur unsere Solaranlage. Heute Nachmittag soll es dann wieder Gewittern, …na mal abwarten.

Morgen geht’s auf alle Fälle weiter. Wir haben uns entschlossen die Berliner Gewässer zu verlassen und langsam wieder Richtung Potsdam bzw. Brandenburg zu ziehen. Also morgen erstmal zurück nach Köpenick, lecker Essen und Frischwasser bunkern 🙂

Krossinsee, Erkner und Seddinsee

Im Krossinsee haben wir zwei herrliche Tage und traumhafte Abende vor Anker verbracht. Über Nacht ist der See leider aufgeblüht und hat sich in eine dicke, grüne Erbsensuppe aus Algen verwandelt. Also nichts wie schnell weg hier.

Trotz der hohen Temperaturen haben wir uns dann für einen Stadtbesuch entschieden. Im Dämeritzsee beginnen die Rüdersdorfer Gewässer. Hier finden wir einen schönen, kostenfreien Liegeplatz in Erkner sowie einen leckeren Italiener mit fantastischer Pizza und eikaltem Getränken. Ein Bummel durch die schöne Parkanlage rundet den aktiven Tag ab, …dachten wir.

 
Als sich abends ein Horde Jungendlicher mit reichlich alkoholischen Getränken und lautstarken Musikbässen direkt vor unserem Boot breit macht, flüchten wir und schmeißen unseren Anker bereits nach einem Kilometer in den Dämeritzsee. Jetzt ist Ruhe !

 
Heute morgen sind wir dann recht früh zu unserem Wochenendplatz in den Seddinsee gefahren. Das Wasser ist sauber, hat angenehme Temperaturen und lädt zum Baden ein. Bei mehr als 36 Grad nicht ganz unwichtig 🙂

Tschüss Zernsdorf

Heute sind wir mal wieder ein Stück weitergerückt. Ursprünglich wollten wir nach Erkner. Da allerdings für die nächsten 5 Tage Temperaturen zwischen 32 und 35 Grad angesagt sind, suchen wir uns lieber einen schönen Platz im See. Baden ist bei dem Wetter einfach Pflicht.

Nachdem wir unseren Ankerplatz im Krüpelsee am Montag aufgegeben haben, sind wir ganze 2 km weiter um die Ecke zur neuen Marina in Zernsdorf. Wir mussten Frischwasser bunkern, den Septiktank absaugen und es war uns auch mal wieder nach externer Küche. Vorgefunden haben wir einen exzellent ausgestatteten Hafen mit einem kleinen Restaurant, recht leckerer Küche sowie einer Eistheke.

Die Marina ist auch eine weitere Servicestation für die sog. BunBo’s. Wer kennt sie nicht, die Bungalow Hausboote in Form einer PKW-Garage, die einem mittlerweile kreuz und quer vor die Füße fahren. Wir hörten, das hier zukünftig keine weiteren Hausboote für Charterbetriebe zugelassen werden, da es einfach überhand nimmt und die Natur, speziell die Schilfgürtel, extrem belastet wurden.

 
Wir sind in Zernsdorf wieder unserer Wanderlaune erlegen und haben statt Fahrrad einmal mehr die eigenen Füße bemüht. Quer durch den Wald ging’s bis nach Königs Wusterhausen, zur Schleuse “Neue Mühle“ und entlang des Krüpelsee zurück zur Marina.

 
Aktuell liegen wir, zumindest für die nächsten zwei Tage, im Krossinsee vor Anker. Danach werden wir neu entscheiden.

Auf dem Weg zum Krüpelsee

Wir wollten einmal wieder dem Rummel zum Wochenende entgehen und haben unseren Liegeplatz am Scharmützelsee gestern geräumt. Ziel war die kleine Ankerbucht im südöstlichen Teil des Krüpelsee.

 
Der Weg dorthin geht wieder über mehrere Seen und kleine Kanäle. An der Dahme zwischen dem Langer- und dem Dolgensee, passieren wir wieder die wunderbaren Wassergrundstücke, die uns bereits auf der Hinfahrt begeisterten. Eigentlich gilt das für den gesamten Naturpark Heideseen. Für uns ein stückweit ein Paradies.

 
Gegen Nachmittag erreichen wir unser Ziel. Die Ankerbucht mit dem kleinen hübschen Biergarten kannten wir noch von unserem Besuch vor 8 Jahren. Leider hat dieser wohl bereits vor einigen Jahren aufgegeben. Sowohl Steg wie auf das Grundstück waren völlig verwildert – MIST.

 
Naja, Ulrike hat ja noch den Kühlschrank beim Edeka nahe der Schleuse Wendisch Rietz aufgefüllt. Verhungern werden wir also, zumindest dieses Wochenende, nicht. 🙂

Am Scharmützelsee

Nach mehreren Tagen in Teupitz wurde es Zeit den Standort zu wechseln. Bevor wir den Hafen verließen, zeigte sich der Teupitzer See abends noch mit einem brennenden Himmel.

 
Zum Scharmützelsee muss man von Teupitz aus zunächst ein stückweit wieder über viele kleine Seen und Kanäle in nördlicher Richtung zurückfahren bis man zum Abzweig “Langer See” kommt. Danach schließt sich der “Wolziger See”, zwei vollgepackte Schleusen und der “Große Storkower See” an.

Da der Tag bereits weit fortgeschritten war, haben wir uns entschlossen dort die Nacht vor Anker zu verbringen. Auch hier wurde unser Entschluss wieder mit einem herrlichen Abendhimmel belohnt.

 
Am nächsten Tag ging es dann auf die letzten verbliebenen 5 km bis zum Scharmützelsee. Vor 8 Jahren haben wird dort mit Klaus und Inge wundervolle Tage beim Fischland kurz hinter Wendisch Rietz verbracht. Der wackelige Steg, an dem damals die “My Dream” lag, war frei und zudem auch offensichtlich der einzig freie Liegeplatz im gesamten See.

Nachdem wir den Fischer überzeugten seinen kostbaren Steg nicht abzureißen, durften wir dort liegen bleiben.

 
Seit nun zwei Tagen genießen wir hier frischen leckeren Fisch und lassen es uns einmal mehr gut gehen.

Nebenbei beobachten wir viele Sport- und Hausboote, die ihre Runden über den See drehen um Liegemöglichkeiten zu finden. Es ist hier nicht nur sehr schön, sondern auch rappelvoll. Da hatten wir mal so richtig Glück mit unserem wackeligen Steg.

Freitag werden wir den See wieder verlassen und uns in Richtung der Rüdesdorfer Gewässer bewegen.