9:52 Uhr – Leinen los

 
Letzten Dienstag, am 26. Juni kurz vor 10:00 Uhr, haben wir endlich unseren Heimathafen für die nächsten Wochen verlassen. Eigentlich sollte es schon ein paar Tage früher losgehen, aber es hatte uns mal wieder eine kleine sog. Sommergrippe von den Beinen geholt.


 

Klaus und Inge fahren mit uns gemeinsam bis zum Elbe-Seiten-Kanal. Sie wollen nach Fehmarn gemeinsam mit den Kindern und Freunden Inge’s achtzigsten feiern.

Uns zieht es ein weiteres mal nach Osten in die Sonne. Ziel sind die Inseln Usedom und Rügen. Wir wollen – so unser Plan aufgeht – die Inseln mit langen Radtouren beglücken. Mal sehen was Wind und Wetter dazu sagen.


 

Aber erstmal liegen ja noch einige Kanalkilometer, Brandenburger Seen, etc. vor uns. In Wolfsburg treffen wir Walter und Christa. Sie folgen uns nach Rühen zum Griechen. Gemeinsam verbringen wir auch die nächsten zwei Tage. In Bülstringen kennen die beiden einen nettes Landhaus. Dort ist abends Grillbuffett mit Live-Musik angesagt. Wir haben Glück und erwischen den letzten freien Tisch.


 

Am folgenden Tag ging’s nach Rothensee. Direkt vor dem Hebewerk ist der Sportbootanleger neu gemacht. Man liegt hier wirklich, auch bei dem aktuell heftigen Wind, ziemlich entspannt.



 
Samstag trennten sich dann unsere Wege. Die beiden mussten in Burg einkaufen und wir fuhren in den Niegripper See für das Wochenende vor Anker.


Brandenburg

 
Nach zwei wunderschönen Ankertagen holten wir Montagmorgen unseren Anker auf und nahmen Kurs auf Genthin. Am Lidl Anleger hat man ja eine gute Ausgangsbasis zum Einkaufen und für einen kurzen Stadtbummel. Viel gibt die Stadt ja nicht her, aber für eine Currywurst oder Pizza und einen Eisbecher reicht es allemal.

Am nächsten Tag dann weiter nach Plaue. Die Schleuse Wusterwitz ist schnell passiert und kurz danach öffnet sich für uns an der Seegartenbrücke bei Kirchmöser die herrliche Seenlandschaft Brandenburgs.


 
Am Bornufer in Plaue treffen wir ein weiteres mal auf „Broker“ mit Walter und Christa, und kurz danach melden sich auch noch Kurt und Christa aus Kirchmöser nebenan. Und natürlich gehen wir auch alle gemeinsam abends zum Fischerufer essen.


 
Für den nächsten Tag ist Windstille mit viel Sonne bei 32 Grad angesagt. Kurt und Christa zieht es nach Hause und die Broker Crew will abends zur Malge Eisbein und Schnitzel essen.

Wir entscheiden uns in der schönen Badebucht an der Malge zu ankern. Abends dann los mit dem Schlauchi zum Hafen, um Walter bei seinem Eisbein Gesellschaft zu leisten.



 
Heute mittag liegen wir nun am Slawendorf in Brandenburg. Wir müssen unsere Vorräte auffrischen und Frischwasser bunkern. Morgen gehts weiter…

Von der Schorfheide ins Odertal

 
Nachdem wir letzten Freitag Brandenburg verlassen haben, ging es weiter die Havel hoch. Da die Schleuse Spandau bis in den August aufgrund einer Havarie gesperrt ist, lassen wir Werder, Potsdam, den Wannsee und Berlin rechts liegen, und fahren die Abkürzung über den Havelkanal.


 
Abends machen wir dann in der Havelbaude fest. Hier gibt‘s ein recht angenehmes Restaurant, Brötchenservice, Absaugung und wer will bekommt auch Diesel für aktuell 1,64 🙁 … 🙁

Gleich am nächsten Morgen los zu unserem dritten Hafen in diesem Urlaub. Eigentlich wollten wir bis Stettin ohne Hafen auskommen, aber die kostenfreien Liegemöglichkeiten auf dem Oder-Havel-Kanal sind doch sehr begrenzt (shit).


 
So machen wir abends in der Marina Marienwerder fest. Und es ist eine richtige Enttäuschung. Sie haben den Liegepreis von 16,— auf 24,— Euro für die Nacht angehoben und das “Heimdahl“ gibt‘s nicht mehr. Ein neuer Betreiber hat das Restaurant nun “ArtTisch Esskultur“ genannt und der Koch scheint sich dort verwirklichen zu wollen. Eine seltsame Speisekarte, für uns ist nichts dabei und so verlassen wir die Esskultur nach einem Alster wieder und öffnen die eigene Bordküche.


 
Zügig fahren wir durch das alte Hebewerk Niederfinow (das neue ist immer noch nicht eröffnet) und abends lagen wir für die Nacht am ruhigen Anleger der Westschleuse Hohensaaten.

Mittlerweile sind wir allerdings schon in Gartz. Morgen geht‘s dann nach Stettin in den neuen Stadthafen. Rainer und Anne sind schon dort.

Stettin

 
Vorgestern sind wir in Stettin gelandet. Das Wetter ist umgeschlagen. Wir haben heftig ergiebigen Dauerregen mit einigen Windböen. Da uns niemand treibt, blieben wir vorerst hier. Morgen geht es dann allerdings, wenn das Wetter es zuläßt, weiter nach Stepnica oder evtl. Ziegenort.


 
Der Stadthafen ist wirklich zu empfehlen. Man liegt, wie der Name sagt, ziemlich dicht an der City und die Preise sind ausgesprochen wassersportfreundlich. Wir zahlen 1,25 €/m Bootslänge, 2 KW Strom bekommen wir für einen Euro und 200 l Wasser gibt’s für 50 Cent.

…und das polnische Essen – gut und preiswert !   🙂 … 🙂


 
Neben der gepflegten Hafenanlage bekommt man auch noch eine fantastische abendliche Kulisse (speziell zur blauen Stunde).


 

Trzebiez (Ziegenort)

 
Vor vier Tagen haben wir Stettin bei Sonnenschein und mäßigem Wind verlassen. Ziel war der ehemalige Klarierungshafen Trzebiez, besser als Ziegenort bekannt. Endlich erwischen wir dort auch einmal unseren Lieblingsplatz an der Süd/Ost-Seite des Hafens.


 
Hier verbringen wir drei wundervolle Tage bei herrlichem Wetter. Das Essen ist preiswert und gut und die Liegegebühr von 7,– Euro pro Tag incl. Strom ist unschlagbar.


 
Wer in Trzebiez festmacht, sollte sich den Spaziergang zum nahegelegenen Camping- und Freizeit-Areal auf der Haffseite gönnen. Es gibt einen fantastischen Weg durch’s Grüne, immer am Schilfgürtel entlang, der an der frei zugänglichen Naturbadeanstalt endet. Für Pommes, Hotdogs, Eis u.v.m. ist dort ebenfalls gesorgt.


 
Mittlerweile liegen wir bereits im Stadthafen Ueckermünde.
Bericht und Fotos demnächst.

P.S. Unsere Tour könnt ihr auf Google Maps oder unter dem Menüpunkt Reiseberichte/2018 verfolgen.

Ueckermünde

 
Heute ist der vorläufig letzte Tag für uns in Ueckermünde. Vier Tage sind auch genug. Ab morgen gibt’s hier “Remmidemmi” mit Riesenrad und Rummel. Die Hafftage beginnen – bloß weg hier…


 
Letzten Montag haben wir also bei ruhiger See den ersten Teil des Haff’s und damit die Deutsch-Polnische Grenze passiert. Die Tonne “Haff” markiert den Grenzübergang im Fahrwasser.


 


 
Ach ja… – Klaus hat sich zwischenzeitlich gemeldet. Er ist von Fehmarn die Ostsee runter und liegt z.Z. schon ein paar Tage in Rostock. Wind, Wellen und das Regengebiet der letzten Tage halten ihn dort fest.

Wir ziehen morgen früh weiter über’s Haff Richtung Karnin oder Wolgast. Mal sehen wo wir abbleiben.